Nach dem Schulabschluss wird ihm wegen seiner jüdischen Abstammung keine Lehrstelle gegeben. Er bleibt zunächst in Lemgo, mit Ausnahme eines Aufenthaltes im Sommer des Jahres 1936, wo er von Juli bis August die Schwester seiner Mutter in Konstadt in Oberschlesien besuchte.
Immer deutlicher wird ihm, dass er wegen seiner jüdischen Abstammung in Deutschland keine Zukunft hat. Früh wächst die Sorge in ihm, Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt zu werden. Am 28. Dezember 1938 wird ihm mitgeteilt, dass er künftig den Namen "Israel" als Teil des Vornamens zu führen habe. Die Regierung hatte dafür eigens ein Gesetz erlassen, nach dem mit dem 1. Januar 1939 sämtliche in Deutschland lebende Juden ihre Vornamen entsprechend zu ändern hätten: Männer mussten "Israel" zum Vornamen hinzufügen, Frauen "Sara".
Nähere Informationen Mitteilung an Kurt Gumpel wegen Änderung seines Namens Die Meldekarte des Lemgoer Einwohnermeldeamtes dokumentiert die Erweiterung des Vornamens: